Was ich will..

Im Regen stehen und solange nass werden, bis ich in meinen Schuhen Welse züchten kann.

Heulen bis ich nicht mehr heulen kann, bis der Schluckauf mich wieder zum Lachen bringt.

Im Gegenwind auf einer Klippe stehen, mit 54 Metern Tiefe, 4065 Kilometern Ferne und 10000 Kilometern

 Luft um mich herum.

Ganz runter auf den Grund und drunterschlüpfen.

Wieder raufkommen, einatmen und fühlen, wie gut die Luft hier oben ist.

Ins Meer rennen und tauchen und Seepferdchen anstarren.

Lilarotrosaorange in den Wolken, und nachts tausend leuchtende Galaxien

die älter sind als ich und alles um mich herum.

Sonnen unter- und wieder aufgehen sehen. 

Im Gegenlicht stehen und an den Umrissen leuchten.

Lieder singen, die von mir sind und nicht danach klingen.

Trunkenheit und Klarheit und Einsamkeit, Gänze und das Gefühl, ein Teil von uns zu sein.

Mich fallen lassen, gefangen und hochgeworfen werden wie ein Kind.

Getragen werden. Getröstet werden.

Alles wissen und nichts verpassen.

In dein Innerstes gehen und die Wände mit meinem Namen bemalen, aber so schön, 

dass du es nie wieder wegwischen magst.

Klug sein und schön sein.

Deins sein und keins.

Weit, weit weg sein und ganz nah bei mir.