Sonntag, 5. Juni 2016   |    |  0 Kommentare

Rundherum diese Leere in mitten der Felder der Stadt. Sitze am Baum der Zeit, der mich altern lässt. Augenringe kleiden mein Gesicht, Kopfhörer im Ohr die mir weise Zitate zuflüstern. Doch irgendwie wirken die Parte so unbedeutend ohne dich. Sitze einfach nur da, schau zu den Sternen und frage mich wo du grade bist. Will weg aus diesem Ort, fühle mich hier nicht mehr zuhause. Doch wo ist meine Heimat? Die Blätter des Baumes verwelken, blühen und verwelken, meine tickende Zeitbombe die meinen Weg begleitet. Angst liegt in der Luft und die Zahlen auf der Uhr drehen sich. Was ist bloß aus mir geworden, hab ich mir nicht selbst etwas versprochen? Warum belüge ich mich und somit alle um mich herum? Warum ist da die Angst vor der Zukunft, wenn ich keine Perspektive für sie habe? Da ist zu viel Selbsthass und manchmal zu viel Euphorie. Immerhin schaffe ich es aufzustehen. Laufe Tag für Tag die gleichen Wege. Das Zuhause ist gleich, der selbe Raum, die selben Menschen, selbst die Luft schmeckt  gleich. Genauso wie das Essen, dass ich koche. Mein Wasser hat sein Sprudel verloren. Mein Dopamin wirkt verbraucht. Also sitze ich wieder nur auf der Stelle an dem Baum der Zeit mit den Feldern rund herum. Würde gerne alte Lieder singen, aus alten Gesangsbüchern  aus einer Zeit wo alles noch erträglich war. Fröhlich. Aber daraus wird nichts. Am Ende ist es immer ein lästiger Ohrwurm den man irgendwo aufgeschnappt hat. Ob im Supermarkt oder Radio, die Welt dudelt vor sich hin und das 24/7.Genau wie ich jeden Tag atme, warscheinlich über 80 Jahre, also 29.000 Tage lang Keine Ahnung wie viele Stunden das sind. Im Endeffekt ist das auch egal, denn was ist hier relevant? Dieser Tag? Diese Sekunde? Oder doch das Jahr? Ich frag mich nicht mehr, wie ich funktionieren soll. Ich bin einfach so, wie ich bin. Das ist okay. Wie jeder von uns sein eigenes Individuum ist, so bist du es eben auch. Dein Baum ist nicht meiner. Unsere Wege gespalten, genau wie unsere Herzen. Der Beat ist nicht mehr vorhanden. Meine Heimat warst du und ohne dich  ist mein Baum verwelkt. So geh ich um die Kurve und Schlag nen neuen Weg ein um meine Heimat zu finden. An einem Ort, an dem ich sein kann wie ich werden will. Doch wo ist  dieser Ort, den ich brauche um das zu werden? 

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