ein bisschen Frischwind

Mittwoch, 12. April 2017   |    |  0 Kommentare

Ich kann alleine sein

Ich kann alleine sein. Mit starrenden Blick auf den Sonnenuntergang. Ich kann alleine essen oder wahrlos auf meinem Handy tippen. Ich kann allein einschlafen. Allein sein kann doch jeder, oder? 

Ich konnte es, gut sogar. Obwohl man nie ganz alleine war, ich hatte meine Gedanken dabei. Meine Gedanken sind eine tickende Zeitbombe, geprägt von schwarzen Wolken. Man ist nicht alleine, wenn man sich selbst als Feind gegenüber steht. Doch irgendwas hat sich verändert. Ich bin nicht mehr gerne der Einzelgänger. Ich lenke mich ab und gehe so oft wie möglich vor die Haustür. Verabrede mich mit meinen Freunden, selbst wenn wir zusammen nichts tun, ist es doch schöner in Gemeintschaft. Ich esse gerne mit ihnen zusammen, weil es einfach besser schmeckt. Ich bin abgelenkt und zufrieden in bekannter Gesellschaft. Doch sobald der Abend anbricht und jeder seinen Weg nach Hause antritt bekomme ich Panik. Panik vor dem Allein sein. Vor dem allein einschlafen, vor den Gedanken in meinem Kopf, vor dem Atmen. Angst Verlassen zu werden. Das nie mehr jemand zur Haustür reinkommt oder an meine Zimmertür klopft. Gedankengänge die viele kennen. Allein sein ist ein bekanntes Problem unserer Generation. Selbst, wenn ich vor meinem Laptop sitze bin ich alleine. 

Doch irgendwie ist man nie ganz alleine. Meine Eltern sind da, mein Kater, meine Freunde, auch wenn sie gerade nicht vor mir stehen. Sie sind alle da. Und das ist ein schönes Gefühl. Jeder weiß, das man auf irgendeine Weise nie ganz alleine ist. 

Doch ist es schwer, das rasende Herz, den Pulsschlag und die Schweißausbrüche zu irgnorieren, so ganz allein. Verdrängung ist eine leichte Sache, doch wenn die Stille mal wieder zu laut ist, bricht selbst die Verdrängung aus einem herraus. Und doch rede ich mir ein, ich kann alleine sein.


Herbstspaziergang

Samstag, 15. Oktober 2016   |    |  0 Kommentare







 

Urlaub für die Seele

Sonntag, 9. Oktober 2016   |    |  0 Kommentare
Und nun schaue ich aus dem Fenster und frage mich wo die Zeit hin ist. Eben war noch Sommer und die Menschen gut gelaunt. Nun ist es Herbst und die Wärme schwindet. Doch ich kann mich nicht beklagen, es gab nichts schöneres als dieses Jahr wieder nach Polen zu fahren. Und danke Michelle, für deine Gedult und nerven mit mir.

Und sie tanzen

Sonntag, 17. Juli 2016   |    |  0 Kommentare
Unter Menschen bin ich immer laut und gut gelaunt, freudig am tanzen in mitten der Massen. Der Alkohol schmeckt und mein Kopf dreht Kreise. Als wär er auf einer Reise und sucht schöne Reime. Schrei Songs über Themen die normal überhaupt keinen Sinn ergeben. Aber in diesem Moment ist alles so egal, so zeitlos unbeschwert. Und erst bei Sonnenaufgang, wenn mein Kopf auf der Stelle steht und brummt vor dem Gedankentanz der Nacht, ja dann hab ich Angst. Da die Stille so laut ist. Die Freunde des Abends ihre Wege gehen, weiter lachen mit andren Menschen tanzen gehen und munter ihre Welt verdrehen. Da brüllt die Stille mich an, mein Bekannter Freund der Nächte die ich wach im Bett liege und  Gedanken tanzen lasse. So lieg ich jede Nacht und lass Bälle veranstalten zum Tanzen meiner  Gedanken. Und sie tanzen vergnügt während ich verdreh was gestern ist gescheh'n. Und wann beginnt für mich wieder die Sonne aufzugehen?

Erdkreise

Freitag, 15. Juli 2016   |    |  0 Kommentare
Und die Zeit vergeht. Die Erde dreht entspannt ihre Kreise, während sich hier alles bewegt. Menschen trennen sich, finden sich oder stehen wie ich auf der Stelle. Nicht zu wissen was man ist, nicht zu wissen was man will oder braucht ist wie als wäre man eingefroren. Alle sind so entspannt und alles geht seinen Weg. Warum bin ich nicht so wie andere? Einfach mal glücklich und lasse Dinge auf mich zukommen, das hört sich eigentlich so einfach an.Betonung liegt auf eigentlich.  Aber nein ich verkrieche mich lieber in meinen Zimmer, bin leise und meine Gedanken laut. Und der Tag vergeht, der nächste kommt, endet und ja irgendwann ist dieses Gefühl hoffentlich verschwunden. Denn für wen schreibe ich überhaupt oder atme? Warum ist mein Lachen denn nicht wie früher? Und warum stelle ich so viele Fragen? Was bringt mir das alles? Warum müssen wir betrunken sein, um zu wissen das sich die Erde dreht? Und warum ist die Stille so laut? Warum verlässt man Menschen, wenn man sie vermisst? 
Es ist okay sich fragen zu stellen über kleinste verrückte Dinge, genau wie man sich über Blumen freuen darf oder einem herzlichen Lächeln eines Menschens,  man darf sich schlecht fühlen, was wäre ein Mensch ohne Traurigkeit? Hast du schon mal einen hundertprozentigen glücklichen Mensch gesehen? Ich glaube nicht. Diese Vorstellung ist genauso gruselig wie Clowns. Selbst wenn dieser Text keinen Sinn ergibt, irgendwo gibt es ihn doch immer.  Deswegen atme ich weiter und warte bis sich meine Welt dreht und aufblüht. 


Dienstag, 14. Juni 2016   |    |  0 Kommentare
"Und manchmal habe ich das Gefühl, niemand ist wie ich.
Ein Platz, an den ich passe – den gibt es für mich nicht."